Bürgerbrief zu den Modulhäusern

Liebe Roetgenerinnen und Roetgener,

am 09.01.2024 wurde der Bauausschuss über die aktuelle Lage zu den Modulhäusern in der Rosentalstraße / Wiedevenn informiert. Gerne möchte ich Sie auf diesem Weg ebenfalls die wichtigsten Informationen zukommen lassen.

Während ich im November schon recht verwundert über die operative Vorgehensweise des Herstellers der Modulhäuser bei der Anlieferung der ersten Modulhäuser war, hält die angespannte Projektsituation weiterhin an. Kurz vor Weihnachten erfolgten weitere Anlieferungen. Die Lieferung des letzten Modulhaus wird in den nächsten Tagen erwartet.

Neben der letzten Lieferung ist der Innenausbau der Modulhäuser durch den Vertragspartner noch zu erfüllen, weil dieser nicht dem vertragsgemäß erwarteten Stand entspricht. Eine zusätzliche Belastung der Situation wurde durch den Hersteller durch nicht ausreichende Schutzmaßnahmen der Modulhäuser vor eindringender Nässe verursacht. In der Zwischenzeit wurde der Hersteller durch die Gemeindeverwaltung zur Abdichtung der Modulhäuser aufgefordert. Der Aufforderung ist der Hersteller vor Weihnachten und zwischen den Jahren nachgekommen.

Die Modulhäuser befinden sich im Rahmen der Bauphase in der Verantwortung des Herstellers. Eine Abnahme durch die Gemeinde erfolgt erst ganz am Ende der Baumaßnahme. Aufgrund der unterschiedlichen Herausforderungen wird das Projekt intensiv durch die Gemeindeverwaltung und Fachexperten begleitet. Dazu wird der Projektfortschritt zum einen auf der Baustelle in Roetgen und zum anderen vor Ort in der Fertigungsstätte des Herstellers in Bayern überwacht.

Diese fachliche Begleitung erfolgt seit der Vergabe des Auftrags auf Grundlage der öffentlichen Ausschreibung. Die juristische Begleitung erfolgt durch die Kanzlei Delheid-Soiron-Hammer und die architektonisch-planerische Unterstützung erfolgt durch die Firma Severich & Partner. Unsere Rechtsanwältin sowie der mit der Überwachung beauftragte Architekt haben gestern an der Sitzung des Bauausschusses teilgenommen, um die Lage einzuordnen.

Die Beratung erfolgte in zwei Teilen. Im öffentlichen Teil wurden die Mängel im Baufortschritt besprochen. Im nichtöffentlichen Teil wurde auf die juristisch-vertraglichen Folgen für den Hersteller eingegangen. Letzteres wird nichtöffentlich besprochen, da Vertragsangelegenheiten aus rechtlichen Gründen nichtöffentlich behandelt werden müssen.

Gerne möchte ich Ihnen aus dem öffentlichen Teil berichten, dass die Gemeindeverwaltung kurzfristig ein Gutachten über die entstandenen Schäden erstellen lässt, um den Umfang der Schäden bautechnisch und finanziell korrekt einschätzen zu können. Dies ist u. a. eine Voraussetzung, um die weiteren Maßnahmen festzulegen.

Aus dem nichtöffentlichen Teil darf ich Ihnen zumindest berichten, dass die Gemeinde die in dieser Situation angebrachten juristische Schritte unter Begleitung unserer Rechtsanwältin unternimmt.

Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie hierzu weitergehende Fragen haben, z. B. per Mail an jorma.klauss@roetgen.de, per Telefon unter 18-60 oder kommen Sie im Rathaus vorbei – bestenfalls mit vorheriger Terminabstimmung.

Herzliche Grüße
Ihr Jorma Klauss

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