Die falsche Befüllung von Gelben Säcken und Tonnen erschwert einen nachhaltigen Umgang mit wertvollen Ressourcen.
Die Gemeinde Roetgen bittet die Bürger deshalb um Mithilfe bei der Kontrolle und Mülltrennung.
Abfall ist längst kein Müll mehr, sondern mittlerweile ein wichtiger Rohstoff.
Gleichzeitig trägt das Recycling von Wertstoffen zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Beispielsweise spart jedes Kilogramm Kunststoffverpackungen, das Verbraucher im Gelben Sack oder der Gelbe Tonne entsorgen, gegenüber der Müllverbrennung fast 1,3 Kilogramm CO2.
Die Frage, was alles in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne gehört, führt allerdings häufig zu Unsicherheiten und falscher Trennung, Dieser Umstand wird auch seitens der Entsorger immer wieder festgestellt.
Nicht selten landen neben Kinderspielzeug und Essensresten sogar gebrauchte Windeln in Gelben Säcken und Tonnen. Dies führt schlimmstenfalls zum Stillstand der Sortieranlagen, mindert die Qualität der Wertstoffe oder verhindert eventuell die Verwertung.
Die beauftragten Entsorger sammeln Leichtverpackungen im Auftrag der Dualen Systeme und sind daher angehalten, die korrekte Abfalltrennung bereits vor Ort genau zu prüfen.
Falsch befüllte Gelbe Säcke und Tonnen dürfen nicht mitgenommen werden, erklärt auch das in Roetgen mit der Sammlung der Gelben Säcke oder Gelben Tonneninhalte beauftragte Unternehmen.
Fehlbefüllte Sammelbehälter und Säcke werden daher mit einem Hinweis versehen, der den Besitzer über die richtige Befüllung informiert und zur Nachsortierung auffordert.
Beim nächsten Abholtermin werden die Tonnen dann geleert – vorausgesetzt, dass die Befüllung korrekt erfolgt ist.
Verpackungen richtig entsorgen:
In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack kommen ausschließlich gebrauchte und restentleerte Leichtverpackungen aus Kunststoff, Weißblech, Aluminium und Verbundmaterialien wie Getränkekartons.
Papier, Pappe und Karton gehören in die Altpapiertonne.
Verpackungen aus Glas werden, sortiert nach den Farben Weiß, Braun und Grün, in die entsprechenden Altglascontainer eingeworfen.
Tipps für die Mülltrennung:
Alle Verpackungen sollten restentleert in der Gelben Tonne oder den Gelben Sack entsorgt wer-den. Allerdings: Ausspülen ist nicht nötig!
Verpackungsbestandteile aus unterschiedlichen Materialien sollten vor dem Einwerfen voneinander getrennt werden.
Ein Joghurtbecher zum Beispiel besteht oft aus verschiedenem Verpackungsmaterial:
Der Kunststoffbecher gehört in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack. Ebenfalls darüber entsorgt wird, vom Becher abgetrennt, auch der Aluminiumdeckel.
Vorhandende Papierbanderolen vom Becher ablösen und über die Altpapiererfassung entsorgen.
Bestehen Verpackungen aus unterschiedlichen Kunststoffarten werden auch diese voneinander getrennt in der Gelben Tonne oder den Gelben Sack entsorgt. Kunststoffbecher oder -schalen sollten nicht ineinander gestapelt werden. Das erschwert den Sortierprozess.
Kuriose und gefährliche „Müllsünden“:
Sogar Feuerlöscher oder Planschbecken finden die Entsorgungsunternehmen in den Gelben Tonnen oder Gelben Säcken. Brandgefährlich sind außerdem Lithium-Batterien und -Akkus. Sie stecken häufig in Lap-tops und Smartphones oder werden in Form von Knopfzellen verwendet. Sind sie in der Sortieranlage oder im Entsorgungs-LKW Druck ausgesetzt, besteht Brandgefahr.
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